Eines vorweg. Cluburlaub war für mich bislang ein rotes Tuch, da ich im Urlaub hauptsächlich entspannen möchte und bei dem Begriff „Cluburlaub“ sofort wild um den Pool rennende Animateure, die einen zu irgendwelchen Aktivitäten animieren wollen, zu denen man keine Lust hat und dabei nicht locker lassen, im Kopf hatte.
Deshalb war ich zunächst skeptisch, als meine Schwester und Freundin bei der Planung den Robinson Club vorschlugen. Da ich was Urlaubsplanungen angeht aber gerne eine passive Rolle einnehme, da mir das Vergleichen viel zu mühselig ist (meine Schwester ist da ganz anders; wir ergänzen uns daher super), habe ich mich dem Wunsch der Mehrheit gebeugt, getreu dem Motto: Was soll’s. Hauptsache Sonne. So schlimm wird es schon nicht werden.
Eine eigene Recherche war für mich definitiv keine Option. *grins*

Also hieß es nach der Buchung eine Woche Power-Shopping, Koffer packen, alle Vorbereitungen treffen und schon saßen wir im Flieger nach Patras (Griechenland). Es war übrigens seit langem wieder ein Urlaub ohne Freunde und unser erster Urlaub mit unserer Freundin Lilli.
Nachdem meine letzten Reisen nach Thailand gingen, der erste Pluspunkt: Die Flugzeit. Nach nur zweieinhalb Stunden sind wir angekommen. Die Stewardessen sind quasi ein mal mit dem Essen (ja eine Laugenstange und ein Kaltgetränk haben wir uns gegönnt :D) durchgegangen, haben dann ihre Waren angepriesen und schon waren wir da. In Patras.
Der Club
Der Robinson Club Kyllini Beach liegt im Süden Griechenlands auf der Halbinsel Peloponnes, unmittelbar am Meer (direkte Strandlage).
In der nahen Umgebung befinden sich – abgesehen von einem kleinen Campingplatz – keine weiteren größeren Hotels, sodass der Strand fast ausschließlich von den Gästen des Robinsonclubs genutzt wird.
Besonders positiv aufgefallen ist uns, dass es – trotz der Größe des Clubs – keine überfüllten Spots gibt. Dadurch, dass die Anlage sehr groß und weitläufig angelegt ist, merkt man gar nicht, wie viele Gäste sich dort befinden (zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes war der Club ausgebucht). Den obligatorischen Kampf um die Liege gibt es hier nicht.
Neben dem belebten Poolbereich gibt es Ruhebereiche, die mit Liegen ausgestattet sind, an denen man von der Bar, dem Sportprogramm und anderen Aktivitäten nichts mitbekommt. Innerhalb des Clubs wird einem alles geboten, was man braucht. Neben einem Wellness und Spabereich gibt es auch einen Shop, in dem man alles wichtige und noch viel mehr 😉 kaufen kann, sodass man die Anlage theoretisch nicht verlassen muss. Diejenigen, die die Umgebung erkunden möchten, können an der Rezeption einen Mietwagen buchen, das Umland mit dem Mountainbike erkunden oder eine Tour auf die nahegelegenen Inseln buchen.




Das Zimmer
Der Club wurde komplett renoviert. Das heißt, alles ist noch neu, modern und wie ich finde, total stimmig und gemütlich eingerichtet. Ich mag den Stil der Zimmer sehr.
Wer schon einmal eine Wohnung im Erstbezug bezogen hat, der weiß, wie sich das anfühlt 🙂



Das Team
Das gesamte Team gibt wirklich alles, damit der Aufenthalt unvergesslich wird. Alle sind super lieb und man wird auch in stressigen Situationen immer freundlich empfangen. Vor allem ist diese Freundlichkeit echt und nicht – wie man es oftmals erlebt – gespielt. Für uns gab es absolut nichts auszusetzen. Besser geht nicht.
Entertainment
Das Entertainment Programm ist überragend. Ich muss ehrlich sagen, dass ich so etwas nicht erwartet hätte. Das gesamte Team – vom Direktor bis zum Koch – steht auf der Bühne und bietet jeden Abend eine neue Show auf hohem Niveau. Ein weiteres Highlight war die Beachparty in einer ganz besonderen Location. Im Beachclub haben wir den ein oder anderen Abend, naja… wohl eher die ein oder andere Nacht :-), verbracht.











Der Pool
Der Pool ist das Zentrum des Clubs. Dort gibt es alle Getränke, die man sich vorzustellen kann. Anders als ich es aus meinem letzten Griechenland Urlaub kannte, original Coca Cola, Fanta etc. und nicht das griechische Pendant, das in den meisten Fällen nicht so gut schmeckt wie ich finde. Im Pool finden verschiedene Sport Angebote wie z.B. Aquafit statt. Dennoch ist er nicht überlaufen. Wir haben uns oft an den Rand gesetzt und mit einem kühlen Getränk in der Hand gesonnt…





Kinder
Ich selbst habe noch keine Kinder, würde aber behaupten, dass der Robinson Club Kyllini Beach für Kinder ein Paradies ist und dadurch für deren Eltern natürlich auch 😉
Im Robby Club wird einfach alles dafür gegeben, dass sich die Kleinen wohlfühlen, während die Eltern am Pool entspannen oder am Sport- und Wellnessprogramm teilnehmen.
Nähere Infos zu den Themen „Food“ und „Fitness“ findet ihr auf dem Blog von Lilli [www.missheartmade.com].
Mein persönliches Fazit
Einer der besten und entspanntesten Urlaube, den ich je hatte. Wer stressfrei einen perfekten Urlaub verbringen möchte, ohne dafür mehr als zehn Stunden im Flieger zu sitzen, der ist hier perfekt aufgehoben. Der einzige Nachteil… Das Essen ist so unglaublich gut und vielfältig, dass man mit ein paar Kilos mehr nach Hause fliegt 😀 Aber man ist ja schließlich im Urlaub.
Hierzu ein kleiner Dialog aus dem Urlaub:
Tag 1: „Ich kann nicht nachvollziehen, wie die Leute hier den ganzen Tag nur essen. Dafür bin ich ja gar nicht der Typ“
Tag 2 (mit einem Stück Kuchen in der Hand): „Also das Mittagsbuffet können wir uns ruhig mal angucken… Gesehen sollte man es schon haben“ – den Rest könnt ihr euch denken 😉 beim „nur mal gucken“ ist es natürlich nicht geblieben. An dieser Stelle noch einmal ein riesengroßes Lob an Dennis und sein Team, die ganzen Leckereien für uns gezaubert haben.

Ganz lieben Dank auch an Jule, Flo, Jörg & das gesamte Team des Robinson Clubs Kyllini Beach.
Wir hatten eine tolle Zeit!

Liebe Grüße
